Ein Hochbeet ist eine wunderbare Möglichkeit, auf kleinem Raum Gemüse, Kräuter oder Blumen anzubauen. Es eignet sich sowohl für Gärten als auch für Balkone oder Terrassen und ermöglicht rückenschonendes Gärtnern. In diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen mit meinem ersten Hochbeet aus Palettenaufsatzrahmen. Dabei gehe ich auf die Planungsphase ein und beleuchte wichtige Aspekte wie die Absprache mit dem Vermieter und die Belastung auf Balkonen oder Terrassen.
Ein Hochbeet bietet zahlreiche Vorteile:
Für mich war vor allem der Wunsch, frische Kräuter und Gemüse selbst anzubauen, der Auslöser, ein Hochbeet zu planen. Da ich keinen eigenen Garten habe, musste ich mich mit meinem Vermieter kurz schließen.
Wenn man kein eigenes Grundstück besitzt, sondern zur Miete wohnt, sollte man den Vermieter vorher Fragen und seine Zustimmung einholen. Auch wenn ein Hochbeet meist keine baulichen Veränderungen mit sich bringt, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Besonders bei Balkonen oder Dachterrassen, wo das Gewicht eine Rolle spielt, könnte der Vermieter Bedenken äußern. Wollt ihr euer Hochbeet in einem Pacht- oder Mietgarten errichten dann solltet ihr auch mit dem Gartenverein Rücksprache halten.
Tipp: Kläre folgende Punkte mit dem Vermieter:
Der Standort entscheidet maßgeblich über den Erfolg deines Hochbeets. Achte dabei auf:
Tipp: Mein Hochbeet habe ich in der nähe einer Ziegelsteinmauer gebaut, da diese sich stark aufwärmen und in der Nacht ihre wärme an die Pflanzen abgeben können. Das förder das wachstum nochmal stark.
Ein Hochbeet kann schnell schwer werden, besonders wenn es mit Erde und Wasser befüllt ist. Auf Balkonen oder Dachterrassen muss die Traglast des Bodens unbedingt berücksichtigt werden. Als Faustregel gilt: Eine normale Balkontragfähigkeit liegt bei etwa 300-500 kg/m².
Tipp:
- Im Zweifel einen Statiker konsultieren oder den Vermieter um eine Einschätzung bitten.
- Wenn ihr die Baumaterialien online kauft gibt es oft auch im Versandschreiben eine Gewichtsangabe mit der ihr Rechnen könnt.
Diemensioniert euer Hochbeet dann lieber etwas kleiner als zu groß. Den ihr solltet niemals den aufwand und das gewicht unterschätzen.
Palettenaufsatzrahmen sind eine kostengünstige, stabile und nachhaltige Möglichkeit, ein Hochbeet zu bauen. Sie bestehen aus Holz und sind in genormten Größen erhältlich, die sich perfekt für den Eigenbau eignen.
Tipp:
- Ihr könnt Palettenrahmen bei örtlichen Speditionen anfragen, oft haben diese ausgediente Palettenrahmen die Kostengünstig, manchmal sogar Kostenfrei erlangt werden können.
Tipp: Ich bin 181 cm groß und habe daher das Optimum mit 4 Palettenrahmen erreicht
Ein Hochbeet wird in Schichten befüllt. Diese Schichtung sorgt für optimale Nährstoffe und Belüftung:
Tipp: Ihr solltet überlegen unter die erde etwas Spielsand zu mischen. Dieser lockert die Erde so gut auf, das eure Pflanzen schneller ihre wurzeln ausbreiten können.
Nun kannst du dein Hochbeet bepflanzen. Kräuter wie Basilikum, Thymian oder Minze eignen sich hervorragend, ebenso wie Salate, Radieschen oder Tomaten.
Tipp:
- Kombiniere Pflanzen, die gut miteinander harmonieren, und achte auf die Saison.
- Ihr solltet auch darauf achten das der Nährstoffverbrauch eurer Pflanzen gut zusammen passen. Zwei Pflanzen die einen hohen Nährstoffverbrauch haben, sollten nicht zusammen in ein Hochbeet gepflanzt werden.
Ein Hochbeet benötigt regelmäßige Pflege:
Tipp: Ihr könnt ein Hochbeet normalerweise nicht zu viel Gießen.
Tipp: Ich nutze gern die Pflanzen Nahrung da man diese beim Gießen hinzufügen kann.
Achtung: Haltet ihr euch nicht an eine minimal Fruchtfolge kann es euch passieren das eure Tomaten im zweiten jahr schon kleiner sind. Und im dritten jahr schon gar keine früchte mehr tragen.
Der Bau meines ersten Hochbeets aus Palettenaufsatzrahmen war einfacher, als ich dachte. Die Planung war der wichtigste Schritt, vor allem in Bezug auf den Vermieter. Mit den richtigen Materialien und ein wenig Geduld entstand ein kleiner, grüner Rückzugsort im Garten meines Vermieters, der mir viel Freude bereitet.
Wenn du ebenfalls ein Hochbeet anlegen möchtest, empfehle ich dir, zunächst klein anzufangen und dich langsam heranzutasten. Es lohnt sich – nicht nur für die Ernte, sondern auch für die Zufriedenheit, die das Gärtnern mit sich bringt.
Viel Erfolg bei deinem Projekt!
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